THERAPIE
DIE THERAPIE
Die Theorie der Biokinematik richtet sich nach physikalischen Gesetzen, aus welchen die dazugehörige Behandlungsmethode entwickelt wurde. (Verweis Prinzip der Biokinematik von Dr. W. Packi)
„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, welches mit aktueller oder potentieller Gewebsschädigung verknüpft ist oder mit den Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird.“
DIE ANAMNESE
Durch eine ausführliche Anamnese, wird im Gespräch mit dem Patienten, sämtliche Informationen wie ein Puzzle zusammengestellt. Alle Informationen, die uns der Patient anvertraut, werden zusammengetragen. Jegliche Vorfälle, wie Sturz, Unfall, Operationen oder dauerhafte Rücken- Nacken- oder Kopf-Beschwerden usw. welche den Körper, in ein Ungleichgewicht gebracht haben könnte, ist wichtig.
Bewegungsabläufe werden analysiert, ob die Gelenke, Muskulatur und Strukturen beschwerdefrei ihre Funktion ausüben können. Jegliche Muskuläre Dysbalance kann uns Hinweise geben, damit wir der Ursache näher kommen, um die Funktionsstörungen zu behandeln und die Strukturen umzubauen.
Der Zustand von Muskulatur, Gewebe und der Spannungen wird durch das Ertasten mit den Händen festgestellt. So können die funktionellen Zusammenhänge gefunden, die Ursachenkette und die notwendigen Therapieschritte festgelegt werden.
Unser Körper ist perfekt konstruiert, somit gehört auch der Schmerz in dieses Konzept, das die Natur geschaffen hat. Es hat einen Sinn und einen Grund, wenn uns unser Körper Schmerz signalisiert.
Wird die Bewegungsgeometrie des Körpers gestört, hat dies Einfluss auf den Bewegungsablauf.
Die Wahrnehmung dieser Störung erfolgt unter anderem als Schmerz.
Wichtig, der Ort, an dem es schmerzt, ist nicht der Ort, an dem sich die Störung befindet.
Mit der Behandlung muss nun also die Funktion des gestörten Bereiches wiederhergestellt werden. Ist die Ursache korrigiert, normalisiert sich die Bewegungsbahn, der Schmerz verschwindet.
Wie therapieren wir?
Direkt an den Mechanorezeptoren eines Muskels setzen wir mit Hilfe unserer Finger (manuelle Drucktechnik) einen überschwelligen Reiz. Dieser Reiz gibt den Messfühler, die sich entweder am Ansatz oder Ursprung von jedem Muskel befinden und steuern die Mechanik (Spannung, Länge, etc.) des Muskels/ der einzelnen Muskelfasern. Nun lässt die Spannung nach und eine Beweglichkeitsänderung tritt ein.
Nun kommt das Umtrainieren des Körpers, d.h. das biokinematische Beweglichkeitstraining. Das geht nur durch Eigenaktivität. Wenn nur therapiert wird und der Patient nicht mit dem Beweglichkeitstraining aktiv mithilft verändern wir die Struktur der Muskulatur nicht, und es kommt zu keiner Umregulierung im Muskel. Das aktive arbeiten mit dem Beweglichkeitstraining bewirkt ein Längenwachstum und die Bewegungsmechanik wird korrigiert. Die Eigenwahrnehmenung soll und kann wieder erlernt werden.
Nur wer seinen Körper spürt und wahrnimmt kann sich wieder richtig bewegen.
In einer Biokinematik-Sitzung leiten wir sie für die jeweilige Übung an. Sie lernen den Unterschied zwischen Lockerlassen und Anspannen, sowie zwischen passivem Ziehen, bzw. lediglich Krafteinsatz und aktivem Anstrengen umsetzen zu können.
Für das Üben zu Hause, erhalten sie von uns eine detaillierte Übungsanleitung via App, mit Video Ansicht. So können sie die Übungen zu Hause richtig durchführen.